Geschichte

Im Jahr 1972 beginnt in einem Büro in der Dortmunder Stadtmitte ein 2 Mann Team mit dem Telefonverkauf von Schlachttieren aus den Versandschlachthöfen der Fa. Annuss Fleisch in Niebüll (Sylt). Man verkauft ganze Tiere an regionale Zerleger und hilft diesen wiederum beim Verkauf der Teilstücke. All dies erfolgt lediglich als Provisionsvermittlungsgeschäft.

1977 wechselt die Mannschaft an die damals neu errichteten Dortmunder Kühlhäuser und mietet eigene Kühl- und Gefrierzellen an. Die ersten Geschäfte auf eigene Rechnung erfolgen. Neben den Vermittlungsgeschäften wird jetzt auch das eigentliche Handelsgeschäft, das jetzt nach 35 Jahren immer noch das Kerngeschäft ausmacht, begonnen. Es wird mit den ersten eigenen kleinen Kühlfahrzeugen der LEH, der Großhandel, Zerlegebetriebe, Großküchen, Gastronomie und Verarbeitungsbetriebe beliefert. Der Import von Teilstücken aus Westeuropa beginnt.

Im März 1981 bezieht, übrigens immer noch unter Annuss Fleisch, der Betrieb seine eigens damals von den Dortmunder Kühlhäusern errichteten Büro- und Kühlräume / TK-Räume mit eigenen Rampen und eigenem Verladebereich, mit einem Durchladebereich für Grosspartien ins Dortmunder Kühlhaus. Zu den Aktivitäten in Westeuropa beginnt nun auch der Handel mit Osteuropäischen Ländern, der CSSR, Polen und der DDR. Teilstücke frisch und gefroren werden in Dortmund umgeschlagen.

1985 kommt über ein Berliner Bankunternehmen der Kontakt zu den Lamm- und Rindfleisch produzierenden Unternehmen Lowe/Walker Hastings Neuseeland zustande. Der Import von NZ-Lammfleisch startet und wird in den 90er Jahren durch Rindfleischimporte ergänzt. Auch heute noch bestehen zu den Nachfolgeunternehmen von Lowe Walker hervorragende Geschäftsbeziehungen.

1987 wird aus dem kleinen 2 Mann Unternehmen die erfolgreichste Annuss-Handelsniederlassung in ganz Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt gibt es Handelspunkte der Annuss Gruppe in München, Stuttgart, Frankfurt, Dortmund, Hannover, Berlin, Hamburg, Kiel und Niebüll. In dieser Phase beginnt in Zusammenarbeit mit der Niederlassung Frankfurt der Import von Südamerikanischen Rindfleisch. Importiert und vertrieben wird Fleisch aus Argentinien, Paraguay und Brasilien. Erinnert sei hier an die Importe von -6°C Ware, die nach ihrer Ankunft langsam zu 0°C Ware getaut und weiter gereift wurde. Ein ganz wichtiger Teil der Dortmunder Aktivitäten war und ist auch heute noch in Unna der Vertrieb von frischem und gefrorenem vacuum verpacktem Rindfleisch. Artikel wie z.B. das Falsche Filet oder die Seemerrolle werden in manchen Wochen mit großer Tonnage gehandelt und aktioniert.

Da der Bedarf an Rindfleischteilstücken mehr und mehr anstieg, entschloss man sich 1991 von Seiten der Annuss-Geschäftsleitung einen Rindfleisch Zerlegebetrieb in Unna zu bauen und gleichzeitig in diesen Betrieb Kühl- und Gefrierkapazitäten für den Großhandelsbetrieb zu integrieren. Der neue Betrieb ging im März 1993 ans Netz. Der Fuhrpark wurde erweitert. Zusätzlich zu dem neuen Rindfleischzerlegeprogramm wurden auch große Partien Schweineteilstücke z.B. Schultern und Nacken zerlegt. Der Handel mit Fleisch aus der ganzen Welt lief daneben ungebremst weiter. 1985 begonnene Exportaktivitäten an die Westküste Afrikas und nach Süd Afrika wurden aus der Zerlegung z.B. mit der Produktion von Cappas unterstützt.

Zum 01.01.1997 wurde die Betriebsstätte Unna an die Löblein Gruppe verkauft. Obwohl die Löblein Gruppe zu den traditionellen Wurstfabrikanten in Deutschland gehörte, ging in Unna alles seinen gewohnten Gang. Man setzte hier nach wie vor auf Fleisch aus aller Welt. Natürlich kamen durch den neuen großen Bruder einige Wurstprodukte mit in den Handel, von denen einige bis heute im Sortiment geblieben sind. Leider musste der Betrieb Ende 2000 seine Rindfleischzerlegung aufgrund der BSE-Krise komplett einstellen.

Der Not gehorchend passierten zwei wichtige dem Fortgang dienende Dinge. Der Zerlegebetrieb wurde zum 01.02.2001 an einen langjährigen Kunden und Handelspartner, die Fa. Hans Jürgen Kempa aus Soest, verpachtet und wird von diesem heute noch als Schweinezerlegebetrieb geführt und die Abteilung Import und Handel stampfte innerhalb weniger Wochen Import und Vertrieb von Texanischem Straussenfleisch frisch, Strauss aus Australien und Südafrika gefroren und den Import von kanadischen Pferdefleisch aus dem Boden. Bis Ende 2001 waren diese Artikel zur Kompensation des fehlenden Rindfleischgeschäfts hilfreich, haben sich aber nie auf Dauer durchsetzen können. Denn auch heute noch ist in Unna das am meisten begehrte Stück ein gutes Stück Rindfleisch.

Im Mai 2003 gerät auch der große Löblein Konzern in Insolvenz. Abermals gelingt es Unna zu überleben und genau wie 1996 bei der Annuss Insolvenz alle Lieferanten vor Forderungsausfällen zu bewahren. Am 01.10.2003 setzt das heutige Frischezentrum Unna seine Handelsaktivitäten fort und baut sie wie eh und je weiter aus. Mit dem persönlichen Engagement der Hamburger Fleischkaufleute Torsten König und Jan Lawrence, sowie den Mitarbeitern Karl Kramer, Roy Steinbring und Claus Otto Göpel aus Unna, entsteht nunmehr ein kleiner privater Fleischhandel, der auf eine lange Tradition zurückblicken kann.

Der Generationenwechsel wurde gut geplant zum 01. Juli 2012 vollzogen.

Der langjährige und erfolgreiche Geschäftsführer Claus Otto Göpel verlässt die Frischezentrum Unna GmbH und übergibt die operative Verantwortung an Roy Steinbring und Daniel Furthmann.
Zusammen mit den erfahrenen Kollegen Jan Lawrence und Torsten König entsteht ein schlagkräftiges Geschäftsführer-Team, welches auch in Zukunft seinen Kunden echte Mehrwerte bieten wird.

Liebe Geschäftsfreunde, liebe Kunden und liebe Lieferanten:
In der Hoffnung, dass wir noch viele Jahre gesund, glücklich und erfolgreich zusammenarbeiten, beschließen wir diesen Rückblick und verbleiben

mit freundlichen Grüssen

Roy Steinbring und Daniel Furthmann.

 

Wir über uns

Frischezentrum Unna GmbH
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